Historie von ratiomat
Bereits seit über 50 Jahren fertigen wir nun Küchen am Standort in Leubsdorf
Tradition im Holzhandwerk gibt es am Standort Leubsdorf nun bereits seit über 100 Jahren. Wie die Herkunft und Merkmale seiner Entstehung einem Wein seinen unverkennbaren Geschmack verleihen, so ist auch die Marke ratiomat® untrennbar in der Region verwurzelt. Die Historie unserer Firma ist eng mit der Industrialisierung Sachsens zum Ende des 19. Jahrhunderts verbunden. Hier erfahren Sie, wie aus lokalen Holzschnitzwerkstätten der überregional aktive Küchenmöbelhersteller wurde.
Die Entwicklung von ratiomat im Zeitverlauf
1894 - Industrialisierung des Erzgebirges
Das Erzgebirge war reichhaltig an Mineralien und verfügte auch über einen hohen Bestand an Fichten und Tannen. Dadurch hat sich die Industrie vielerorts auf die Holzverarbeitung spezialisiert. So auch in Eppendorf und Leubsdorf, wo sich bis 1894 sechs Unternehmen gründeten:
Firma Anton Findeisen
Firma Schuhmann & Schmidt
Firma Paul Leonhardt KG
Firma Hilde Richter
Firma Haeser und Brodt
Firma Paul Hunger
1937 - Entwicklung in Richtung Küche beginnt
Anfangs bezog sich die Produktion lediglich auf kleinere Küchenutensilien wie Quirle, Nudelrollen oder Schneidbretter. Mit der Zeit wagte man sich auch an größere Objekte und legte mit der Herstellung von Wandregalen, Putzkommoden und einzelnen Vorratsschränken den Grundstein für die spätere Küchenfertigung.
1959 - Bündelung der Einzelunternehmen
Aus den örtlichen Einzelunternehmen wurde die holzverarbeitende VEB Möbelfabrik Eppendorf gegründet. Zunächst konzentrierte man sich auf die Fertigung von einzelnen Spülenschränken und später auch Hochschränken. Daraus resultierte die Idee, eine komplette Küche mit Möbeln auszustatten. Offensichtlich wurde da ein Nerv der Zeit berührt und bereits zwei Jahre später wurden 40.000 Einzelschränke im Jahr produziert.
1969 - Die Marke ratiomat wird geboren
Das Jahr 1969 ist in der Historie unserer Firma besonders zu erwähnen. Zum einen erfolgte am 01. Januar der Zusammenschluss zum Möbelkombinat Karl-Marx-Stadt, zum anderen wurde der Markenname „ratiomat“ für das Küchenmöbelprogramm entwickelt.
Die Wortschöpfung sollte den „rationellen Arbeitsplatz und Raumausnutzung mit zweckmäßig konstruierten und funktionell ausgestatteten Möbelteilen in aktivierender Formgestaltung“ darlegen, wie es damals hieß.
1989 - Küchen von ratiomat werden zum Verkaufsschlager
Bis zur Wiedervereinigung Deutschlands 1989 wurden Anbauküchen wie das Modell „ratiomat 85-08“ in einer Kunststoffoberfläche sowie „Erika“ in Echtholz Eiche natur für den Export in die UDSSR, Bundesrepublik Deutschland, Schweden und den Binnenhandel gefertigt.
1993 - Das heutige Küchenwerk Leubsdorf entsteht
Im Zuge der Modernisierung der Produktionsanlage wurde die alte Traglufthalle für die Arbeitsplattenfertigung abgerissen. An diese Stelle wurde ein 2500 m² Neubau gesetzt. Weiterhin wurde eine 4500 m² Haupthalle errichtet, in der sich heute die Tischlerei, eine Lackieranlage und verschiedene Bearbeitungszentren befinden.
2005 - Neue Geschäftsführung übernimmt
Der gebürtige Allgäuer Adalbert Sigg, der vorher bei einer Beratungsgesellschaft tätig war, wird neuer Geschäftsführer und später Eigentümer von ratiomat.
Da das Unternehmen zu dieser Zeit im Bereich der Produktion und Mitarbeiter gut aufgestellt war, lag das Hauptaugenmerk auf der Verbreitung der Marke ratiomat mit der Erschließung neuer Küchenstudios u.a. in Berlin und Leipzig.
2011 - Umfassende Überarbeitung des Sortiments
Das komplette Produktsortiment wurde überarbeitet und ein Verkaufshandbuch mit neuem Artikelnummernsystem entwickelt. Dadurch werden die Küchenmodelle und Typenteile attraktiver dargestellt und das Handling in der Küchenplanung wesentlich verbessert.
2014 - Marke ratiomat entwickelt sich weiter
Zusammen mit der Leipziger Werbeagentur „Artkolchose“ wurde die Marke „ratiomat“ dem aktuellen Zeitgeist angepasst, um die Lebensfreude, die eine Küche ausstrahlt, zeitgemäß widerzuspiegeln. Dazu wurde das Logo und der Claim grafisch in das heutige Design überarbeitet.
2015 - Bau der neuen Lackieranlage im Werk
Um den Produktionsprozess zu verbessern wird der Maschinenpark modernisiert. Neues Kantenanleimaggregat, Frontenbohrautomat und ein Furniertisch erweitern die Produktion.
Das große Highlight stellt allerdings der Bau einer neuen Lackieranlage inklusive Sprühflut-Löschanlage in der Fertigungshalle dar. Die Errichtung erfolgte dabei während der laufenden Produktion.
2017 - Aufbau der eigenen Montageabteilung
Mit dem Aufbau einer werkseigenen Montageabteilung wird sichergestellt, dass Einbauküchen beim Endkunden fachgerecht montiert werden und ratiomat jederzeit seinem Leitspruch „Wir bauen die perfekten Küchen“ gerecht wird.
2019 - Wir feiern 50 Jahre Marke ratiomat
Da ein genaues Gründungsdatum durch den sukzessiven Zusammenschluss der Leubsdorfer und Eppendorfer Firmen schwer auszumachen ist, gilt quasi die Erfindung der Marke "ratiomat" als das offizielle Gründungsdatum unseres Unternehmens. 2019 konnten wir das 50-jährige Bestehen unserer Firma in Leubsdorf feiern.
2021 - Investition in die Zukunft
Modernisierung des Maschinenparks mit einer neuen Anlage zum automatisierten Zuschnitt. Konkret wurde ein neues Plattenlager für alle herkömmlichen Platten und Arbeitsplatten, Sägeanlage, Kantenkreislauf mit Entkoppelungspuffer sowie eine Ausschleusungs- und Abstapeleinrichtung errichtet. Investitionsvolumen ca. 4.000.000 Euro.
2023 - Generationswechsel im Führungsbereich
Sven Reinhold, der seine Ausbildung zum Küchenfachberater im Werk absolvierte und zuletzt als Küchenstudioleiter in Dresden tätig war, übernimmt zusammen mit Heike Sigg den Posten des Geschäftsführers.
Historie der Firma - Rückblick auf 100 Jahre ratiomat.